Teil von Coast to Coast
Die interessante slowenische Künstlerin Jasmina Cibic arbeitet mit Performance, Installationen und Filmen und wendet verschiedene Strategien und Wirkungsmittel an, um neu zu definieren und zu erwägen, wie Nationalstaaten dargestellt werden.
Als Rahmen und Requisiten nutzt Cibic Architektur und Kunst, die von Nationalstaaten und politischen Gruppen bei der Ausübung von Kontrolle und bei politischen Ritualen genutzt wurden. Der Schwerpunkt ihrer neuen Werke liegt auf Fallstudien, wie z. B. der Bewegung blockfreier Staaten, der Vermarktung des früheren Jugoslawiens und EXPO-Präsentationen im 20. Jahrhundert.
Die intensiven Installationen der Künstlerin umfassen oft lange Performances, experimentierendes Theater und künstlerische Gegenstände und Räume mit Elementen aus Architektur, Musik, Forschung und Handwerk. Auβerdem werden von Fabriken hergestellte Produkte anhand ihrer spezifischen kontextuellen und geschichtlichen Bedeutung ausgewählt und in Cibics künstlerischen Räumen miteinander kombiniert.
Der Film Nada Act II wurde am Aarhuser Rathaus gedreht und wird am 22. April seine Weltpremiere in der Gallerie 'O'Space haben.
Über Coast to Coast
Aarhus 2017 präsentiert von der Nordsee bis zur Ostsee Kunstwerke weltbekannter Künstler. Die orts- und situationsspezifischen Sonderausstellungen bestehen aus neuen Werken, die man in lokalen Milieus und Kultureinrichtungen der gesamten Region erleben kann. Im Jahr der Kulturhauptstadt Europas feiern wir auch das 500-jährige Jubiläum der Reformation Luthers. Aus diesem Anlass untersuchen wir „das Wort“ in der Philosophie, in Predigten und in idiomatischen Ausdrücken näher – und zwar mithilfe einer Reihe neuer Text- und Klangwerke, die von einigen der renommiertesten Konzeptkünstlern geschaffen wurden. Wenn wir im Laufe des Jahres unsere dänische DNA im europäischen Kontext näher untersuchen, werden uns die Künstler mit ihren flüchtigen und stimmungsvollen Installationen helfen, über eine sich verändernde Gesellschaft nachzudenken.
Unterstützt von der Stiftung „Det Obelske Familiefond“, dem Unternehmen Kvadrat und der Stiftung „15.Juni Fonden“